Klaviyo
Klaviyo für E-Commerce: Warum der Umstieg jetzt sinnvoll ist – und wie er erfolgreich gelingt
Lesezeit: 3 bis 4 Minuten
Robert Kraxner
Gründer von Retention Marketing
E‒Mail‒Marketing gehört zu den profitabelsten Marketingkanälen im E‒Commerce und doch schöpfen viele Onlinehändler das Potenzial nicht annähernd aus. Zu häufig werden noch immer Massenmails ohne Kontext verschickt, statt datengetriebene, personalisierte Strategien zu etablieren.
Genau an diesem Punkt setzt Klaviyo an ein E‒Mail‒ und CRM‒System, das speziell für E‒Commerce entwickelt wurde.
In diesem Artikel erfährst du:
  • warum Klaviyo derzeit das wohl leistungsstärkste Tool für CRM im E‒Commerce ist,
  • wie sich der Umstieg sauber realisieren lässt
  • und mit welchen Automatisierungen du deinen Umsatz & deine Profitabilität direkt steigerst.
Was ist Klaviyo und was macht es anders als andere Tools?
Klaviyo ist mehr als ein E‒Mail‒Marketing‒Tool. Es ist ein CRM speziell für E‒Commerce, das sich tief mit deinem Shopsystem (z. B. Shopify, JTL, Shopware,WooCommerce etc.) verbindet.
Die Plattform erkennt in Echtzeit, was deine Kund:innen tun:
  • Welche Produkte sie sich anschauen
  • Ob sie einen Kauf abbrechen
  • Was sie wann gekauft haben
  • Wie oft sie auf deine Mails klicken
Genau daraus entstehen individuelle E‒Mail‒Strecken, sogenannte Flows, die sich ganz automatisch am Verhalten deiner Zielgruppe ausrichten.
Der Unterschied zu klassischen Tools wie Mailchimp oder Brevo
Die meisten klassischen E‒Mail‒Tools etwa Mailchimp, Brevo oder auch ActiveCampaign funktionieren nach dem Gießkannenprinzip: Du segmentierst grob nach Interessen oder Zielgruppen, erstellst eine Kampagne und schickst sie an möglichst viele Empfänger gleichzeitig.
Vielleicht filterst du noch nach Öffnungen oder Klicks aber am Ende bleiben es pauschale Mailings, die wenig Rücksicht auf das individuelle Verhalten deiner Kunden nehmen.
Klaviyo geht hier radikal anders vor.
Auf Basis dieser Daten reagiert Klaviyo automatisch und zwar mit Inhalten, die exakt auf diesen Kunden zugeschnitten sind. Nicht irgendwann, sondern im richtigen Moment. Nicht generisch, sondern kontextbezogen.
Das Ergebnis?
  • Höhere Öffnungs‒ und Klickraten
  • Weniger Abmeldungen
  • Deutlich mehr Umsatz pro Mail, bei höherer Marge
  • Und langfristig: stärkere Kundenbindung und gesteigerter CLV
Kurz gesagt:
Klassische Tools versenden Newsletter. Klaviyo führt einen Kundendialog. Und zwar so, wie er heute sein muss: relevant, dynamisch und profitabel.
Eine Grafik, die symbolisiert, dass Klaviyo eine Steigerung des Umsatz und der Profitabilität bringt.
Für wen ist Klaviyo geeignet?
Klaviyo ist ideal für Shops, die strategisch wachsen wollen also nicht einfach E‒Mails verschicken, sondern Kundenbeziehungen aufbauen, Umsätze skalieren und Profitabilität steigern wollen.
Wenn du:
  • bereits mehrere tausend Kontakte hast
  • deinen Kundenwert (CLV) steigern willst
  • Automationen einsetzen willst, die verkaufen
  • deine Kommunikation personalisieren willst
dann solltest du dir Klaviyo sehr genau anschauen.
Für einfache Newsletter‒Versände gibt es günstigere Alternativen aber keiner liefert so viele Möglichkeiten für datengetriebenes E‒Mail‒CRM wie Klaviyo.
Was kostet Klaviyo – und rechnet sich die Investition?
Klaviyo bietet flexible Preismodelle, die sich an der Anzahl aktiver Kontakte und dem gewählten Funktionsumfang orientieren. Für Unternehmen mit einem umfangreichen Kundenstamm etwa ab 50.000 Kontakten liegen die monatlichen Kosten je nach Setup im mittleren drei‒ bis vierstelligen Bereich. Auch der Versand von SMS‒Kampagnen lässt sich nahtlos integrieren und entsprechend skalieren.
Doch entscheidend ist nicht der Preis sondern der Return on Investment. Und genau hier zeigt Klaviyo seine Stärke:
Marken, die Klaviyo strategisch einsetzen mit klarer Segmentierung, smarten Automationen und datenbasiertem Kampagnenmanagement erzielen ein Vielfaches ihres Investments.
Das Potenzial der Umsatzsteigerung und Margenoptimierung macht die Frage nach den Kosten für Klaviyo irrelevant.
Hier kannst du einen kostenlosen Test‒Account öffnen und dich selbst überzeugen:
So gelingt der Umzug zu Klaviyo – Schritt für Schritt
Der größte Fehler beim Wechsel? Einfach alles blind in Klaviyo hochladen. Wenn du das tust, ruinierst du dir im schlimmsten Fall deine Zustellbarkeit.
Hier ist der Fahrplan, mit dem du auf Nummer sicher gehst:
1. Kontakte in deinem bisherigen CRM nach Aktivität filtern
Bevor du deine bestehenden Kontakte in Klaviyo importierst, solltest du sie zunächst nach Aktivität strukturieren. Ziel ist nicht, aktive Adressen zu löschen, sondern deine Empfängerliste in sinnvolle Engagement‒Segmente zu unterteilen, um später gezielter aufbauen und versenden zu können.
So gehst du vor:
  1. Öffne dein aktuelles E‒Mail‒Marketing‒Tool (z. B. Mailchimp, Brevo, ActiveCampaign).
  2. Filtere deine Kontakte nach ihrem E‒Mail‒Engagement der letzten 150 Tage.
Beispiel:
  • High Engagement = mindestens 8 Öffnungen oder mehrere Klicks
  • Mid Engagement = 4 bis 6 Öffnungen
  • Low Engagement = 1 bis 3
  • No Engagement = 0
Dieser strukturierte Export ist die Grundlage für:
  • einen sauberen Import in Klaviyo
  • ein gezieltes Account‒Warm‒up
Wichtig: Auch Kontakte mit geringem Engagement haben ihren Wert, du behandelst sie nur im ersten Schritt zur Zustellbarkeitsoptimierung mit Vorsicht.

2. Liste professionell reinigen
Selbst aktive Listen enthalten oft:
  • Bounces
  • Spamfallen
  • veraltete Adressen
  • Tippfehler
Bevor du deine Daten in Klaviyo importierst, solltest du sie durch ein Tool wie useBouncer, ZeroBounce oder Kickbox jagen.
Das Ergebnis: eine saubere Liste, die deine Absenderreputation schützt.

3. Hochladen in Klaviyo und Segmentierung starten
Jetzt importierst du deine bereinigte Liste in Klaviyo. Im gleichen Schritt solltest du bereits erste Segmente anlegen z. B.:
  • „Hat in den letzten 30 Tagen gekauft“
  • „Hat 5+ E‒Mails geöffnet“
  • „Kaufabbrecher mit hohem Warenkorbwert“
Klaviyo aktualisiert diese Segmente in Echtzeit. Du brauchst also keine Excel‒Listen mehr manuell nachzupflegen.
Klaviyo - Screenshot der eine Klaviyo Oberfläche zeigt
Warum-up: So schützt du die Zustellbarkeit deiner E-Mails von Anfang an
Wenn du mit einem neuen Klaviyo‒Account startest insbesondere bei größeren Kontaktlisten ist es essenziell, deinen Versandkanal systematisch aufzubauen, bevor du größere Volumen verschickst.
Denn E‒Mail‒Provider wie Gmail, Outlook oder Apple Mail beobachten sehr genau, woher eine E‒Mail kommt und wie Empfänger:innen darauf reagieren.
Ein zu schneller Einstieg mit Massenversand kann dazu führen, dass deine Mails als Spamverdacht eingestuft oder sogar abgewiesen werden.
Die Folge: Schlechte Öffnungsraten, sinkende Relevanzsignale, Vertrauensverlust und im schlimmsten Fall eine beschädigte Domain‒ oder IP‒Reputation, die sich nur schwer wiederherstellen lässt.
Shared vs. Dedicated IP: Was du wissen musst
Wenn du mit Klaviyo startest, versendest du standardmäßig über eine sogenannte Shared IP‒Adresse das heißt: Diese IP wird von vielen anderen Klaviyo‒Nutzern mitgenutzt.
Der Vorteil:
Du profitierst vom bereits aufgebauten guten Ruf dieser IP, solange du keine ungewöhnlichen Volumina verschickst oder gegen Best Practices verstößt.
Für größere Marken oder bei sehr hohem Versandvolumen (z. B. >1.000.000 Mails pro Monat) lohnt sich die Nutzung einer dedizierten IP‒Adresse. Hier bist du allein verantwortlich für die Reputation und musst den Versandkanal daher selbst Schritt für Schritt aufbauen und „warmlaufen“ lassen.
Kurz gesagt:
  • Shared IP = schneller Start, gute Grundreputation, ideal für kleine bis mittlere Volumen
  • Dedizierte IP = volle Kontrolle, aber auch volle Verantwortung
In beiden Fällen gilt: Ein strukturiertes Warm‒up ist Pflicht, wenn du dauerhaft hohe Zustellraten erreichen willst.
Warm‒up‒Plan für dedizierte IPs im Klaviyo‒Setup (konservativ, sicher, skalierbar)
Ziel: Aufbau einer belastbaren Sender‒Reputation, Absicherung der Zustellbarkeit bei Gmail, Outlook & Co., Reduktion von Bounces, Spam‒Flags und Blockierungen.
Wöchtenliche Obergrenze (empfohlen):
Was beeinflusst deine Warm‒up‒Geschwindigkeit?
Langsamer vorgehen, wenn:
  • deine Domain neu ist
  • du E‒Mail‒Inhalte mit Promotions / Rabattfokus versendest
  • deine Öffnungsrate unter 25 % liegt
  • Spam‒Beschwerden über 0,1 %
  • Soft‒Bounce über 2,5 %
Welche Klaviyo-Automationen du unbedingt einrichten solltest
Einmal aufgesetzt, laufen Automationen (Flows) rund um die Uhr ohne, dass du ständig manuell eingreifen musst.
Diese Flows solltest du unbedingt einbauen:
  • Welcome Flow: Begrüßung neuer Abonnenten mit Markenstory, Bestsellern & ggf. Rabatt
  • Cart Abandonment Flow: Erinnerung an vergessene Produkte am besten in 2–3 Stufen
  • Post‒Purchase Flow: Danke sagen, Zusatzinfos liefern, Bewertungen abfragen, Cross‒Selling starten (genaue Infos findest du in unserem YouTube‒Video zum Thema)
  • Winback Flow: Rückgewinnung inaktiver Käufer (z. B. nach 90 Tagen ohne Kauf)
  • VIP Flow: Belohnung deiner treuesten Kund:innen z. B. mit exklusiven Vorverkäufen
Fazit: Klaviyo ist mehr als ein E-Mail-Tool – es ist dein Umsatzbooster
Wenn du Klaviyo richtig nutzt, brauchst du nicht unzählige Rabattcodes, um Verkäufe zu steigern. Du brauchst Datenintelligenz, Segmentierung und saubere Automatisierung.
Der Umstieg lohnt sich aber nur, wenn du ihn strategisch angehst:
  • mit sauber bereinigten Listen
  • mit einem durchdachten Warm‒up
  • und mit Automationen, die Kunden verstehen, statt sie zuzuspammen.
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Die Migration zu Klaviyo kann schnell zur Herausforderung werden gerade wenn saubere Daten, Zustellbarkeit, Segmentierung und Automationen gleichzeitig gedacht werden müssen.
Genau hier kommen wir ins Spiel:
Wir unterstützen dich nicht nur beim technischen Setup, sondern übernehmen auf Wunsch den kompletten Migrationsprozess von der Listenbereinigung über das strukturierte Warm‒up bis hin zur Einrichtung verkaufsstarker Flows.
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